Sinn von Sein: Foreign Policy, Memory and Changing Imaginaries and Practices of Neutrality in the Second Republic

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Abstract

This article unpacks the meaning of permanent neutrality in Austrian foreign policy from a collective memory perspective understood as remembrance of the past and expression of the country’s ontological condition (Sinn von Sein). I argue, first, that while neutrality has remained formally a backbone of foreign and security policy, in practice, it changed its meaning to incorporate a more active role in multilateral institutions. Second, I demonstrate how this can be related to collective memory and changing imaginaries and role conceptions, showing how Austria’s Sonderweg emerges from a normative global ambition to contribute to a more positive understanding of order.

Zusammenfassung
In diesem Artikel wird die Bedeutung der permanenten Neutralität in der österreichischen Außenpolitik aus der Perspektive des kollektiven Gedächtnisses untersucht, das als Erinnerung an die Vergangenheit und als Ausdruck des ontologischen Zustands des Landes (Sinn von Sein) verstanden wird. Ich argumentiere erstens, dass die Neutralität zwar formal ein Rückgrat
der Außen- und Sicherheitspolitik geblieben ist, in der Praxis aber ihre Bedeutung verändert hat, indem sie eine aktivere Rolle in multilateralen Institutionen einnimmt. Zweitens zeige ich auf, wie dies mit dem kollektiven Gedächtnis und den sich verändernden Vorstellungen und Rollenkonzeptionen zusammenhängt, indem ich darlege, wie Österreichs Sonderweg aus einem normativen globalen Bestreben erwächst und so zu einem positiven Verständnis von Ordnung beiträgt.
OriginalsprogEngelsk
TidsskriftÖsterreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft
Vol/bind51
Udgave nummer4
Sider (fra-til)26-32
ISSN1615-5548
DOI
StatusUdgivet - 2023

Emneord

  • Det Juridiske Fakultet
  • Det Samfundsvidenskabelige Fakultet

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